Die Würfel sind gefallen

Freitag, von Nicole Schoch

Ein Dienstagabend Mitte Juni, das Co-Präsidium lädt zur erweiterten OK-Sitzung, um zusammen mit der Vereinsspitze das «Wie weiter…» zu diskutieren. Ende Mai hatten wir entschieden, den Anlass nicht am geplanten Datum durchzuführen. Als Option – im Hinblick auf mögliche weitere Corona-Lockerungsmassnahmen – brachten wir ein zeitnahes Verschiebedatum ins Spiel, konkret den 15. August. Das «Gschwaderfest» wäre also für einmal nicht am ersten, sondern am letzten Samstag der Sommerschulferien über die Bühne gegangen.

An der Sitzung haben wir die Situation eingehend erläutert. Nebst dem Abwägen von Bedürfnissen, wohl weiterhin gültigen Massnahmen sowie der möglichen Risiken ging es letztendlich um etwas ganz Simples: Haben wir die nötigen personellen Ressourcen, um während der Ferienzeit den Anlass vorzubereiten und ihn am geplanten Ferienende-Datum auch durchzuführen? Der Entscheid fiel schliesslich deutlich aus: Aus organisatorischen Gründen wurde die Option "Gschwaderfest 2020 im August" verworfen. Das nächste Fest soll daher erst 2021 stattfinden.

Wir bedauern diesen Entscheid, hätten wir der Bevölkerung den Traditionsanlass doch gerne bereits dieses Jahr wieder anbieten wollen. Letztendlich mag es aber auch ein Entscheid der Vernunft sein: Die COVID-bedingten Risiken sind auch in zwei Monaten nicht aus der Welt geschafft. Ein Anlass wie das Gschwaderfest mag daher einerseits ein Bedürfnis sein, andererseits schafft er aber auch Risiken, welche es genauso abzuwägen gilt.

Dominic: «Bist du enttäuscht?»

Nicole: «Ehrlich gesagt war ich das Ende Mai, als wir einsehen mussten, dass wir mit dem Termin im Juli irgendwie knapp zu früh waren.»

Dominic: «Stimmt, ich erinnere mich. Wir studierten die Vorgaben des Bundes, erkannten erheblichen Klärungsbedarf und versuchten den zusätzlichen Aufwand abzuschätzen – für ein Fest, dass dann wohl eh nicht das gewohnte Fest geworden wäre.»

Nicole: «Genau. Emotional wollte ich ja unbedingt das Fest. Rational war es aber klar. Wir hätten uns was vorgemacht – und das Resultat hätte dann doch nicht den Erwartungen entsprochen.»

Dominic: «Und nun der August-Termin…»

Nicole: «Tja, soll uns niemand vorwerfen, wir hätten es nicht versucht ;-) Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass man den traditionellen Termin nicht als sakrosankt betrachtet hatte – und eine einmalige Verschiebung doch ernsthaft in Betracht ziehen wollte!»

Dominic: «Der Wille war da. Aber auch immer noch die Vorbehalte, auch wenn wir wohl bald die nächsten Lockerungsmassnahmen erfahren werden. Wobei: Wer weiss schon, was in ein paar Wochen, nach der Ferienzeit, sein wird!»

Nicole: «Allerdings! Und letztendlich war es ja ein klarer Entscheid. Fehlen uns bei den Vorbereitungen bereits Ressourcen, ist es schon schwierig. Sind aber am Fest wichtige Posten vakant, geht es leider nicht. Da hilft aller guter Wille nicht.»

Dominic: «Aber hey, aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Wir haben glaub bewiesen, dass wir gewillt sind, den traditionellen Anlass wieder aufleben zu lassen. Und dass es dieses Jahr nicht klappt, ist glaub nachvollziehbar.»

Nicole: «Absolut. Hoffentlich merken sich bereits jetzt ganz viele den 17. Juli 2021!

Dominic: «Wir bleiben jedenfalls dran! Und freuen uns auf nächstes Jahr!»

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